Das Facelift mit mehreren Schichten

Hier wird zunächst Haut und Unterhautfettgewebe vom SMAS (Muskel-Aponeurose Schicht) abgehoben und anschließend das SMAS separat angehoben angespannt und teilweise entfernt. Dadurch entstehen zwei Lappen oder verschiedenen Schichten, die sich verschieden anspannen lassen.

 

Bei der Präparation des SMAS hält sich der Chirurg im Wesentlichen an fünf Landmarken:

  1. Ein Zentimeter unterhalb des Jochbeins. Hier ist der Urscprung des Stirnastes des Gesichtnervens. Von hier aus kann die Anhebung des SMAS beginnen
  2. Drei Zentimeter unterhalb des Ohrläppchens befindet sich das Band zwischen Ohr und oberflächige Halsmuskulatur (Ligamentum Platysmo auriculare)
  3. Fünf Zentimeter unterhalb des Kieferwinkels ist der tiefste Punkt der Präparation hier befindet man sich schon unterhalb der oberflächigen Halsmuskulatur (Platysma), die eine Fortsetzung des SMAS auf den Hals darstellt
  4. Die vordere Begrenzung der Präparation am Kieferrand ist der Kreuzungsbereich der Gesichtsvene (Vena facialis) über den Kieferrand
  5. Zuletzt stellt man sich den M. zygomaticus als vordere Begrenzung der Präparation des SMAS dar.

 

Das SMAS wird nach der Präparation nach oben (cranial) gezogen und die darüber liegende Hautschicht mehr nach hinten. Der SMAS und Platysma Lappen können auch rotiert werden um den Hals noch mehr anzuspannen.

 

Vorteile des Extended SMAS Lifts:

  • Lang anhaltende Ergebnisse
  • Fett im Mittelgesicht und die Nasolabialfalte können gut manipuliert werden
  • Natürliche Ergebnisse

 

Wissenswertes:

  • Lange Operationszeiten
  • Lange Erholungszeiten
  • Relativ hohes Risiko der Nervenverletzung
  • Hohes Risiko von Hautnekrosen (Absterben der Haut mit Folgeoperationen und langer Wundheilung)